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Ärzte suchen intensiv nach Medikamenten, die das Fortschreiten einer Herzschwäche stoppen können. Hoffnung weckt der Weißdorn. Von der Schulmedizin lange belächelt, scheint er zumindest im frühen Stadium zu helfen

Der eine Arzt hält große Stücke auf pflanzliche Arzneimittel, der andere ist eher zurückhaltend. Eine große Beobachtungsstudie mit 2000 Patienten mit Herzschwäche im Stadium II, soll nun klären, welche Haltung bei dieser Erkrankung die richtige ist. Erste Zwischenergebnisse aufgrund der Daten von 156 Patientenpaaren deuten an, dass Patienten, die ein Weißdornpräparat bekommen, weniger unter den Folgen der Krankheit leiden als Patienten, die ohne Weißdorn behandelt werden.

Patienten scheinen von Weißdorn zu profitieren
Alle Probanden hatten eine vergleichbare Herzfunktion, gleiches Gewicht, gleiches Alter und etwa die gleiche Körpergröße. Ein Patient bekam jeweils zusätzlich zu seinen ärztlich verordneten Medikamenten ein Weißdornpräparat, der andere nicht. Und so konnte der Studienleiter Professor Dr. Dr. Reinhard Rychlik, Direktor des Instituts für Empirische Gesundheitsökonomie in Burscheid, als Zwischenergebnis festhalten, dass Patienten mit Herzschwäche „vermutlich vom Weißdornextrakt profitieren“. Bisher hat sich Weißdorn als zusätzliche Therapieoption bei Herzschwäche im Stadium I und II erwiesen.

Endgültige Ergebnisse gibt es im November
Bei herzschwachen Patienten zeigt sich eine Leistungsschwäche, weil das Herz nicht mehr genug Blut pumpen kann. Bei Anstrengung kommt es zu Atemnot und Schwäche, in den Beinen staut sich Flüssig zurück. Nachts beim Liegen, erhöht sich plötzlich die Wasserausscheidung. Die Folge ist Harndrang, der die Schlafqualität beeinträchtigt. Ob Weißdorn auch gegen den Harndrang hilft, der erst im fortgeschrittenen Stadium auftritt, wird sich zeigen, wenn die Studiendaten im November 2002 vollständig ausgewertet sind.

Kann man vorbeugen?
Eine Herzschwäche kann verschiedene Ursachen haben und nicht immer ist sie durch gesunde Lebensweise zu verhindern. Wer sein Herz gesund halten möchte, kann trotzdem viel tun: einen Bluthochdruck oder Diabetes konsequent behandeln lassen, Übergewicht abbauen und sich regelmäßig bewegen. Und: Die Wirkstoffe des Weißdorns stärken nicht nur das kranke Herz. Sie verbessern auch die Durchblutung des gesunden Herzmuskels und helfen, schädliche Stoffe – so genannte freie Radikale, die dem Herzen zusetzen können – unschädlich zu machen. Damit ist sogar denkbar, dass Weißdornextrakt der Entstehung einer Herzschwäche vorbeugen könnte.

 

Tags: Tipps

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